Peggy Unglaub
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Studium oder Ausbildung, Praktikum oder Work and Travel, Soziales Jahr oder einfach mal hier und da jobben – noch nie war die Auswahl an Berufswegen so groß wie heute. Das macht die Entscheidung freilich nicht leichter. Es sei denn, man weiß schon früh, was man will. So wie Diego Nüßgen. Mit gerade einmal 20 Jahren hat er nicht nur seine Lehre abgeschlossen, sondern nach der Aufstiegsfortbildung in njumii – das Bildungszentrum des Handwerks in Dresden auch schon den Meistertitel in der Tasche. Ein Überflieger also? Das würde Diego Nüßgen so selbst nicht sagen, aber die Fakten sprechen für sich. Für das Handwerk interessierte er sich schon früh, besonders der Metallbau hatte es ihm angetan. Also begann er nach der Schule eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Seinen Ausbildungsbetrieb, das Edelstahlwerk Freital, lobt der junge Handwerker sehr. „Uns wurden sämtliche Handfertigkeiten beziehungsweise Fertigungsverfahren wie Drehen und Fräsen gelehrt – und ich hatte die Möglichkeit, meine Schweißerpässe abzulegen“, so Diego Nüßgen, der das Schweißen bereits als 14-Jähriger von seinem Opa gelernt und schon damals die eine oder andere Kuriosität auf Rädern zusammengebaut hatte.
Sein Talent blieb den Ausbildern nicht verborgen. 2023 konnte Diego Nüßgen seine Ausbildung vorzeitig abschließen. Schon zu diesem Zeitpunkt wusste der junge Mann, dass er sich weiterbilden wollte. „Ich bin ziemlich wissbegierig, aber auch ein Praktiker, deswegen passte die Meisterschule einfach am besten“, erzählt er. Nach einer Beratung bei der Handwerkskammer Dresden stand seine Entscheidung für njumii - das Bildungszentrum des Handwerks schnell fest. Angehende Meister lernen hier grundlegende Fertigkeiten in den Bereichen Konstruktionstechnik, Metallgestaltung und Nutzfahrzeugbau. Die Bedienung von Werkzeugmaschinen ist ebenso Thema wie Festigkeitslehre, Hydraulik, die Konstruktion parametrischer Modelle und Zeichnungen mittels CAD-Software.
Diego Nüßgen denkt trotz „manchmal stürmischer und stressintensiver Zeiten“ gern an die Fortbildung zurück und lobt den „gut strukturierten, abwechslungsreichen und pädagogisch sinnvoll gestalteten“ Unterricht. Sein Meisterstück, ein praktischer Holzspalter, kommt heute privat und in der Nebenerwerbslandwirtschaft der Familie zum Einsatz. „Die planerischen und konstruktiven Arbeiten mussten im Vorfeld parallel zur Meisterausbildung von zu Hause aus geschehen. Das hat mich eigentlich jede freie Minute von Anfang Dezember bis Ende Januar letzten Jahres beschäftigt und war schon ganz schön anspruchsvoll“, erinnert sich der Kleinopitzer. Der Meisterabschluss, den er als Bester seines Kurses absolviert hat, war ein Erfolg, der dem jungen Mann Mut für seinen weiteren Berufsweg macht.
Erstmal will er nun praktische Erfahrungen sammeln und dabei das Gelernte umsetzen. Sein Ziel: In einigen Jahren vielleicht den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. „Ich habe mir vorgenommen, beruflich nie stehen zu bleiben und mein gelerntes Fachwissen weiter auszubauen“, sagt Diego Nüßgen selbstbewusst. Ganz sicher ist er trotz seines jungen Alters in einem: Er will dem Handwerk treu bleiben.
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